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Das eiserne Kreuz

Das Eiserne Kreuz

 

erschien zwischen 1914 und 1915 im Verlag moderner Lektüre. Insgesamt sind 30 Heftchen zu 32 Seiten erschienen.

Die Verbreitung der Heftchenserie wurde bereits 1916 durch die nachfolgenden Erlasse verboten:

  • In Österreich hat am 13. Juni 1916 der Statthalter im Erzherzogtum Österreich unter der Enns auf Grund der Verordnung des Gesamtministeriums vom 25. Juli 1914, R.-G.-Bl. Nr. 158. und des § 7 lit. a. des Gesetzes vom 5. Mai 1869, R.-G.-Bl. Nr. 66 die Einstellung der Verbreitung nachbenannter Druckschriften verfügt … unter den nachbenannten Druckschriften aufgeführt als Position 5.
  • Durch den Erlaß des Oberkommandos in den Marken — Berlin. Gegen die „Schundliteratur" vom 22. März 1916. Im Anhang gleichfalls aufgeführt als Position 5.
  • Durch Erlaß des I. Bayerischen Armeekorps — München vom 7. März 1916. In der Liste aufgeführt als Position 4.
  • Durch Erlaß des VII. Armeekorps — Münster vom 20. Dezember 1915. Unter Abschnitt 4 aufgeführt.
  • Durch Erlaß des XI. Armeekorps — Cassel. Bekämpfung der Schundliteratur. vom 15. Januar 1916 unter Abschnitt III aufgeführt.

Walther Kabel schrieb unter dem Pseudonym W. Belka nur die ersten 11 Heftchen. Danach übernahmen Richard Grau und Herbert Gerwig. Darüber, warum nun Walther Kabel seine Tätigkeit für die Serie noch vor dem Verbot beendet hatte, kann man nichts definitives sagen. Möglicherweise wäre eine Fortführung einer Karriere im Militär hinderlich gewesen? Was wir jedoch wissen, ist, daß Walther Kabel eben unter dem Pseudonym W. Belka ab 1916 die Heftreihe „Erlebnisse einsamer Menschen“ geschrieben hat und dass es in dieser Reihe sehr wohl auch noch patriotische Soldatenerzählungen gab, die sich mit den Erzählungen aus „Das Eiserne Kreuz“ vergleichen lassen (z.B. Die Höhlen von Saint-Pierre).

Über Richard Grau und Herbert Gerwig liegen uns bisher leider keine biografischen Daten vor.

Nachfolgend führen wir in der Liste alle 30 Heftchen auf, wobei von uns allerdings nur die ersten 11 Heftchen aus der Feder von Walther Kabel als Text erfassen werden. Nach Information von Herrn Peter Wanjek, welcher alle 30 Heftchen besitzt, steht im Heft 30 Schlußnummer.

 

  1. Unteroffizier „Mädchen“
  2. Der Steinbruch von La Terenne
  3. Der Überfall der „India“
  4. Die Insel auf dem Wyßtyter See
  5. Schloß Arbaville
  6. Die Versprengten
  7. Pan Svarszinski
  8. An Bord des „King Edward“
  9. Das Kohlenbergwerk von Bysor
  10. Das Forsthaus in den Argonnen
  11. Die Seemine
  12. Im Schützengraben an der Marne von Richard Grau
  13. Der Kampf mit der Höllenmaschine von Richard Grau
  14. Ein Fliegerstücklein von Richard Grau
  15. In russischer Gefangenschaft von Richard Grau
  16. Der gefangene Hornist von Richard Grau
  17. Der Gulaschkanonier von Richard Grau
  18. Das Eiserne Kreuz mit 17 Jahren von Richard Grau
  19. Das Jagdschloß des Großfürsten von Richard Grau
  20. Drei Mann und ein Gewehr von Herbert Gerwig
  21. Drei Kreuze von Herbert Gerwig
  22. An der Front von Herbert Gerwig
  23. Quinault, der Brauer von Herbert Gerwig
  24. Die Kirchhofspatrouille von Richard Grau
  25. Der Nachtritt der Ulanen von Herbert Gerwig
  26. Verlorene Offiziers-Patrouille von Herbert Gerwig
  27. Auf gefährlichem Posten von Herbert Gerwig
  28. Ein deutscher Barbar von Richard Grau
  29. Drei Mann hoch von Richard Grau
  30. Der kriegsfreiwillige alte Herr von Richard Grau

 

Die grau unterlegten Titel markieren die Hefte dieser Reihe, die nicht von Walther Kabel sind. Sie wurden nur der Vollständigkeit halber mit aufgelistet.